250 Jahre Schwesternhäuser Kleinwelka

Ein einzigartiges spätbarockes Kulturdenkmal des gemeinsamen Lebens in der Oberlausitz


7most endangered heritage sites in Europe

Am Donnerstag, den 13.4.2023 um 12 Uhr wissen wir, ob die Schwesternhäuser als zweiter deutscher Ort überhaupt mit dazu gehören. Wo und wie Sie mit dabei sein können, erfahren Sie auf der Inhaltsseite „Neuigkeiten„.


Ein dichtes Dach für das Schwesternhaus!

Bund und Land fördern denkmalgerechte Sanierung

Am 10. November 2022 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die finanzielle Förderung der Schwesternhäuser Kleinwelka beschlossen. Das bedeutet, dass in den kommenden Wochen mit der dringend notwendigen denkmalgerechten Sanierung des stark in Mitleidenschaft gezogenen Daches begonnen werden kann. Wir freuen uns sehr, denn nun können wir schon viel konkreter über die künftige Nutzung der Gebäude diskutieren und unseren Ideen freien Lauf lassen.

Vielen, vielen Dank für diese freudige Botschaft, die uns genau 252 Jahre nach dem Erstbezug des 1. Schwesternhauses am 10. November 1770 erreichte.


„Neue Ideen für alte Mauern“

LEADER-gefördertes Nutzungskonzept gestartet

Wann, wenn nicht jetzt! Lange haben wir vorbereitet, geschrieben, Unterlagen zusammengesucht. Nach dem eindeutig positiven Votum der LEADER-Region Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft ist nun unser Projektantrag durch das zuständige Landratsamt Bautzen genehmigt worden. Seit Anfang Mai arbeiten wir zusammen mit der Fa. KEM Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH an einem Nutzungskonzept. Dessen wichtigster Bestandteil ist eine Zukunfstwerkstatt, also die Beteiligung wichtiger Akteure vor Ort.
Weiterführende Informationen finden Sie unter „Neuigkeiten„.


Am Sonntagabend, den 23. November 2019 gründeten 26 Personen unterschiedlicher Herkunft, Glaubens und Geschlechts den Förderverein Schwesternhäuser Kleinwelka e.V. . Die Tageslosung des Gründungstages gibt uns die Hoffnung, das bedeutsame Kulturdenkmal der Schwesternhäuser im Zentrum der Ortschaft Kleinwelka bald wieder mit Leben zu füllen.

„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln“

Psalm 23,1

Die Schwesternhäuser Kleinwelka sind ein geistlich geprägter Ort der Evangelischen Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (im Folgenden Evangelische Brüder-Unität) und ein einzigartiges Kulturdenkmal. Entsprechend der Gemeindeform des 18. Jahrhunderts dienten die Schwesternhäuser dem gemeinsamen Leben der ledigen Schwestern. Sie waren Wohnstätte, Arbeits- und Ausbildungsort und boten Raum für geistliches Leben der Schwestern wie der gesamten Evangelischen Brüdergemeine Kleinwelka. Der Bestimmung des Gemeinortes Kleinwelka folgend, wohnten in den ersten Jahrzehnten vor allem sorbische Frauen und Mädchen in den Schwesternhäusern und waren auch am Auf- und Ausbau dieser beteiligt. Zugleich waren die Schwesternhäuser von Beginn an immer auch ein Ort der Begegnung für Frauen unterschiedlicher ethnischer und sozialer Herkunft.

Nachdem es nach der politischen Wende 1989 zunächst keine überzeugende Nutzungsperspektive für die Häuser gab, begann im Jahr 2014 Herr Mike Salomon die Häuser künstlerisch zu beleben.
Daraus entstand, ermutigt durch die Verantwortlichen der Stadt Bautzen, die Vision, die Schwesternhäuser denkmalgerecht als Ort für Kunst, Kultur und geistliches Leben zu entwickeln.
Damit soll ein Ort entstehen, der weit über die Brüdergemeine hinausreicht.

Die Bewohner Kleinwelkas sowie Kunst- und Kulturinteressierte weit darüber hinaus sind eingeladen, diesen Ort für sich zu entdecken und mitzugestalten.
In diesem Sinne lädt der Schwesterhäuser Kleinwelka e. V. zur Mitgliedschaft und zur Mitwirkung ein.

Engagieren Sie sich für den Erhalt der Schwesternhäuser Kleinwelka!

Werden Sie Mitglied in unserem Verein. Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte unseren offiziellen Dokumenten, die Ihnen zum Download bereitstehen.

Vielen Dank! Wir freuen uns auf Sie!

Impressionen der Schwesternhäuser Kleinwelka